Schulleitung, Rathaus, Architekt und Bauleitung Verbundschule

Was lange währt, wird endlich eingeweiht – der Neubau der Verbundschule


am 07.10.2023 von Barbara Rau

Die Erleichterung und die Freude war allen Beteiligten bei der Einweihung des Erweiterungsbaus im Schulzentrum anzumerken. Und deutlich wurde, dass die Verbundschule am Rotmoos Isny in ihrem neuen „Zuhause“ schon gut angekommen ist.

Für Schulleiterin Wanda Rohse war die Freude der Schülerinnen und Schüler an ihrer neuen Schule deutlich zu merken - am ungewöhnlichen Schweigen, als sie am ersten Schultag in das große Foyer eingetreten seien. „Und dann haben sie mit Begeisterung ihre neuen Räume entdeckt“.
Dass es ein „großes und ambitioniertes“ Projekt war, wie Wanda Rohse sagte, daran ließ auch Bürgermeister Rainer Magenreuter in seiner Rede keinen Zweifel. Ein Projekt, das eine enorme Vorlauf- und Planungszeit und viele nicht ganz einfache Entscheidungen („treibt Schuldenberg nach oben“) verlangte. Sei man ursprünglich von einer Sanierung der alten Gebäude ausgegangen, hätten die verschachtelten baulichen Gegebenheiten, die pädagogischen Reformen und letztlich der allgemein schlechte Zustand die Schulbaukommission davon überzeugt, dass ein Neubau sinnvoller sei und deshalb auch gefördert werde, blickte Bürgermeister Magenreuter zurück. Dass der Gemeinderat den Neubau mutig einstimmig genehmigte, dafür danke er dem Gremium. Sein großer Dank galt aber auch den Zuständigen im Bauamt, Diana Hanser, Heike Dietz, Stefan Glauninger und Renate Suckow. „Wir können richtig stolz sein, dass wir diese moderne Schule gebaut haben und dann auch noch zum richtigen Zeit-punkt“, sagte er mit Blick auf die jüngsten Krisen, heute könnte sich die Stadt diesen Schul-neubau nicht mehr leisten. Von Regierungspräsident Klaus Tappeser gab es für die Entschei-dung für diese Schule ein „dickes Kompliment“. Der Gemeinderat habe hier eine gute Entscheidung getroffen. Mit der Verbundschule und ihren inklusiven Klassen sei Isny sehr stark. Das gelinde nicht überall. Tappeser erwähnte auch die jüngste Auszeichnung der Verbundschule mit dem BORIS-Siegel der IHK für besonders gute Vorbereitung der Schüler auf den Berufsalltag.
Dass es hier nicht nur um einen Bau aus Beton und Ziegeln geht, sondern um einen Lebensort für die Schülerinnen und Schüler, darin waren sich Wanda Rohse, Bürgermeister Magenreuter und Elternbeiratsvertreter Christoph Müller einig. Voraussetzung dafür, dass die neue Schule ein Lebensort mit Wohlfühlatmosphäre und ein guter Platz zum Lernen ist, war ein stimmiges pädagogisches Konzept, das den neuesten pädagogischen Erkenntnissen entspricht. Auch technisch ist diese Schule auf dem neuesten Stand, wie Bürgermeister Magenreuter betonte, hier sei das „Ende der Kreidezeit“ eingeläutet worden.

Zuhause des Wissens

Von den Schülersprechern kam ebenfalls ein dickes Lob für die neue Schule, auf die sie stolz seien. Sie werde „für viele Generationen ein Zuhause des Wissens“, waren sie sich sicher und sie versprachen, dafür zu sorgen, dass dieses Zuhause pfleglich und mit Respekt behandelt wird, damit die zukünftigen Schülergenerationen ihre Freude daran haben.
Architekt Rainer Löhle von Löhle Neubauer Architekten erläuterte nochmals die Gründe für den Neubau, den Bau an sich mit seiner Transparenz und das Lernkonzept mit Wohlfühlatmosphäre. Er betonte ausdrücklich, dass die Schule nur so entstehen konnte, weil man mit der Stadt einen guten Bauherrn gehabt habe. Er dankte seinem Team und dem Büro mse für die gute Objektüberwachung. Nicht vergessen wurden bei allen Rednern auch die beteiligten ausführenden Firmen und Handwerker.
Die Pfarrer Dr. Edgar Jans und Dietrich Oehring segneten nicht den Neubau, sondern vielmehr jene, die darin lehren und lernen.
Die Bläserklasse, der Schulchor, die Tanz-AG, die Theater-AG und die Schülerinnen und Schüler, die sich um den Service kümmerten, sorgten dafür, dass die Festgäste, darunter unter anderen nahezu der komplette Gemeinderat, Ortsvorsteher, die Bundestagsabgeordneten Agnieszka Brugger, Heike Engelhardt und Staatssekretär Benjamin Strasser, Bürgermeister und Schulleiter umliegender Gemeinden, sowie Vertreter des Schulamts, daran erinnert wurden, um wen es hier eigentlich geht. Nämlich die jungen Menschen, die dank guter Bildung und sozialer Kompetenzen befähigt werden sollen, ihren Lebensweg zu meistern.