Frank Reubold und Jakob Moch

Langläufer Jakob Moch trägt sich ins Goldene Buch ein


am 15.02.2024 von Barbara Rau

Jakob Moch ist ein großes Langlauftalent und hat bei den olympischen Jugendspielen in Südkorea Medaillen abgeräumt. Um das zu würdigen, richtete die Stadt Isny einen kleinen Empfang für ihn im Rathaus aus, wo er sich ins Goldene Buch eintrug.

Zwei Goldmedaillen und eine Silbermedaille – wie Jakob verriet, hat er selbst nicht mit so einer Ausbeute gerechnet, als er im Januar zu den olympischen Jugendspielen in Gangwon in Südkorea reiste. Am ehesten hatte er eine Medaillenchance in der Mixed-Staffel über 4 × 5-Kilometer gesehen. Dass es dann Gold wurde, überraschte ihn, „ich hätte nicht gedacht, dass wir so gut performen“, sagte der damals noch 17-Jährige. Aber zuvor hatte er sich die Goldmedail-le über 7,5 km klassisch und eine Silbermedaille im Sprint gesichert. Diese „phänomenale Leistung“, wie Hauptamts-leiter Frank Reubold es nannte, schien Jakob selbst noch nicht ganz realisiert zu haben.
„Dein mehr als außergewöhnlicher Erfolg macht uns alle stolz und du bist damit ein guter Botschafter für Isny“, ergänzte Reubold. Er dankte dem Wintersportverein Isny (WSV), der u.a. mit den Trainerinnen Tanja Kurz und Sigrid Mutscheller vertreten war, für die Grundlagenarbeit im Verein. „Davon, wie Sie die Jugend begleiten, hängt viel ab“.
Bürgermeister Rainer Magenreuter sieht in Jakobs Erfolg auch eine Bestätigung für die Stadt, die an ihren Winter-sportanlagen festhält. „Wir sind auf dem richtigen Weg“ und man werde den Wintersport weiter unterstützen, betonte er. Von der Stadt gab es Geschenke für den jungen Sportler, darunter ein Rucksack im Otl Aicher Design.
Jakobs Eltern gaben einen Einblick in die Kindheit von Jakob und seinem älteren, ebenfalls als Langläufer erfolgreichen Bruder Friedrich. „Die ganze Familie ist gern im Schnee“, sagte Alexander Moch. Jakob sei schon mit vier Jahren und Schuhgröße 26 durch das Projekt „Schneekinder“ auf den Skiern gestanden, „es hat ihm gefallen“. Moch dankte insbesondere Tanja Kurz, die viel Zeit investiere, um im Projekt Winterkinder (WiKi) des WSV Kinder früh für Sport und speziell Wintersport zu begeistern. Ein Dank ging auch an Jochen Müller, Schulleiter des Isnyer Gymnasiums und Präsident des Schwäbischen Skiverbands. Das Isnyer Gymnasium ermöglicht mit dem „Isnyer Modell“ jungen Leistungssportlern wie Moch durch Unterrichtsbefreiung die Teilnahme an Wettbewerben. Im Frühjahr hat Jakob Moch, der Ende Februar seinen 18. Geburtstag feiert, hier eine weitere Herausforderung zu meistern: das Abitur.