Beschicker des Isnyer Wochenmarkts
Der Isnyer Marktplatz nimmt Formen an. Ganz neu und modern gestaltet, wird er im Sommer wieder zum Mittelpunkt der Stadt. Ab dem 20. Juli wird er auch zum Standort des Isnyer Wochenmarktes, der in den vergangenen Jahren in der Espantor- und Wassertorstraße angesiedelt war. Erfahren Sie hier mehr über die Beschicker des Wochenmarkts.
Unsere Marktbeschicker
Bio-Gemüse bei Pfluger
Der Gemüsestand Pfluger, Mosisgreut ist seit 1979 fester Bestandteil des Isnyer Wochenmarkts in der Espantorstraße. Mit dem Demeter-Freilandgemüseanbau begann Erhard Pfluger schon 1978, ein Jahr später startete er in Isny mit seinem ersten Wochenmarktstand. Das Vollsortiment von Obst und Gemüse stammt sowohl aus eigenem Anbau als auch von regionalen Partnerbetrieben. Im Winterhalbjahr bezieht Pfluger über den Bio-Großhandel Bodan auch Ware von Biogemüse-Betrieben aus Südeuropa.
Der Familienbetrieb mit ca. 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreibt einen Hofladen in Bodnegg-Rotheidlen, einen Biokisten-Lieferservice im Bereich Allgäu-Oberschwaben-Voralpenland und bedient neben Isny die Wochenmärkte in Wangen und Ravensburg.
Pfluger ist seit 1978 konsequent Bio mit hohem Qualitätsanspruch, steht für Regionalität auch bei den Mitarbeitenden und zahlt faire Löhne bei hohen Sozialstandards.
Nüsse und mehr bei Johannes Daniel
Getrocknete Früchte und Nüsse aus aller Welt gibt es am Stand von Johannes Daniel aus Isny. Spezialitäten sind die große Auswahl an kandiertem Ingwer aber auch die gefriergetrockneten Him- und Erdbeeren. Nussmischungen und Studentenfutter mischt er selber. Mit Direktbezug von Importeuren und kleiner Lagerhaltung kann er für Frische garantieren, was gerade bei den empfindlichen Nüssen eine Rolle spielt Die exotischen Früchte werden reif geerntet und vieles ist naturbelassen, wie Ananasringe, Mango, Papaya, Datteln und Feigen. Daniel ist begeisterter Marktbeschicker. Seit Dezember 2008 verkauft er in der Espantorstraße, jetzt freut er sich auf den neuen Standort auf dem Marktplatz.
Seit 30 Jahren Äpfel von Familie Schneider
Eine große Auswahl an eigenen Äpfeln wartet am Stand von Gabriele und Josef Schneider aus Meckenbeuren. In ihrem kleinen Familienbetrieb bauen sie auf 6,5 Hektar Obst und Hopfen an. Das Obst wird komplett selbst vermarktet. Partnerbetriebe in der Nachbarschaft erzeugen aus Schneiders 17 Sorten Äpfeln Saft und Apfelchips. Kirschen, Zwetschgen und Birnen stammen ebenfalls aus dem eigenen Bestand. Josef Schneider brennt daraus auch aromareichen Schnaps, Kirschwasser, Obstler und Williams.
Im Sommer werden Beeren von benachbarten Kollegen dazu gekauft, so dass Erdbeeren, Heidelbeeren und Himbeeren das Angebot am Stand ergänzen.
Familie Schneider ist seit über 30 Jahren auf dem Isnyer Wochenmarkt vertreten, daneben nur noch in Weingarten. Sie seien sehr gern in Isny, erklären sie einmütig, die Kundschaft sei liebenswert, herzlich und ehrlich. Ein großes Lob gibt es auch für Marktmeister Markus Fischer. Der sei der beste Marktmeister, den man haben könne. Er kenne sich in diesem Gewerbe aus, lege selbst mit Hand an und suche und finde für alles eine Lösung.
Schneiders haben sich in der Espantorstraße wohlgefühlt, sie waren dankbar für den Schutz der Mauern und den Schatten für ihre Auslagen. Aber sie seien nicht dagegen, auf den Marktplatz zu ziehen. Auch der biete Vorteile, wie z.B. die bessere Auffindbarkeit.
Imker Fleschutz' Bienen gehen auf Reisen
Rupert Fleschutz ist seit 30 Jahren Imker und heuer das zweite Jahr auf dem Isnyer Wochenmarkt. Der Honig, den er verkauft, stammt ausschließlich von seinen Bienen. Die 60 Bienenvölker stehen um Isny und auf Christazhofener Gemarkung. Für die verschiedenen besonderen Sorten geht der Imker mit seinen Bienen auch auf Reisen: z.B. nach Merklingen auf der Schwäbischen Alb zur Rapsblüte, in die Pfalz zur Kastanienblüte oder auch in den Schwarzwald für den Waldhonig. Natürlich braucht es dafür jeweils Genehmigungen.
Fleschutz hat auch Bienenwachskerzen im Angebot, das saisonal wechselt. Beim Kerzengießen mit wechselnden Formen unterstützt ihn seine Partnerin Silvia, denn das ist viel Arbeit. Wie natürlich das Imkern insgesamt eine aufwändige Sache ist. Eigentlich müssten die Kerzen und vor allem das hochwertige Lebensmittel Honig viel mehr kosten, meint er.
Die Kerzen gehen gerade zu Weihnachten besser weg als im Sommer, das ist nachvollziehbar. Dass im Sommer aber weniger Honig gekauft wird, verwundert ihn. Er selbst isst sommers wie winters ein Glas Honig in der Woche. Die weiteren Honig-Produkte wie Bonbons, Kosmetikartikel oder Honigwein kauft Fleschutz hinzu.
Der Standort vor dem Rathaus, den er vom Vorgänger übernommen hat, passt für ihn gut, diesen würde er nach dem Umzug gern behalten. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, weil dieser Bereich auch künftig für den Wochenmarkt vorgesehen ist.