Lehrer mit Schülern beim digitalen Unterricht

Stadt schafft Leihgeräte für den Online-Unterricht an


am 20.12.2020 von Barbara Rau

Die Stadt Isny stellt ihren Isnyer Schulen Leihgeräte für den Online-Unterricht zur Verfügung. Damit soll erfolgreicher digitaler Unterricht zuhause für alle Schülerinnen und Schüler sichergestellt werden.

Im neuen Shutdown zeigt sich, wie vorausschauend Schulen und Stadtverwaltung gehandelt haben. Bereits im August wurden in Abstimmung mit den Schulleitungen für alle Schulen in Trägerschaft der Stadt 370 gebrauchte Laptops für insgesamt 132.000 Euro angeschafft. Bei den tragbaren Computern handelt es sich um getestete und in gutem Zustand befindliche Leasingrückläufe von Firmen. Diese werden nun vordergründig als Leihgeräte für Familien eingesetzt, in denen die notwendigen mobilen Endgeräte fehlen und Kinder ansonsten vom digitalen Unterricht ausgeschlossen wären. Von Bund und Land hat die Stadt Isny für die Anschaffung der Geräte über das Sofortausstattungsprogramm 154.512 Euro bekommen.

Teilnahme am Fernlernunterricht

Dieses Programm wurde als Ergänzung zum „DigitalPakt Schule“ aufgelegt. „Ziel dieses Programms ist es, die Rahmenbedingungen für den digitalen Fernunterricht, der in Zeiten der Corona-Pandemie notwendig ist, dadurch zu verbessern, dass Schulen jenen Schülerinnen und Schülern, denen die passende Ausstattung fehlt, mobile Endgeräte leihweise zur Verfügung stellen zu können“, führt Hauptamtsleiter Frank Reubold aus. „Die Leihgeräte sind aktuell zwingend erforderlich, ohne sie wäre ein Online-Unterricht weiterhin noch nicht für alle Schülerinnen und Schüler möglich“, betont Jochen Müller, Schulleiter des Gymnasiums. Sein Kollege Samuel Holzhäuer, stellvertretender Schulleiter der Verbundschule, drückt den Dank der Schulen an die Stadt „für die gute Ausstattung mit Leihgeräten“ aus. Seine Schule war wegen Quarantäneanordnung schon seit Anfang Dezember auf die Geräte angewiesen. „Die Geräte ermöglichen nun allen Schülerinnen und Schülern die Teilnahme am Fernlernunterricht“, ist Holzhäuer erleichtert.
Vorrausetzung für die angeschafften Endgeräte war unter anderem, dass sich diese in die IT-Infrastruktur der jeweiligen Schule integrieren ließen. Finanziert werden aus dem Förderprogramm sowohl die Inbetriebnahme als auch entsprechendes Zubehör. Die aktuell noch zur Verfügung stehenden Restmittel werden für weitere Anschaffungen im Sinne des Programms verwendet.
„Die schnelle Bereitstellung und Ausgabe der Leihgeräte an Familien zeigt, wie durch eine zügige Reaktion der Stadt zusammen mit der Schule sehr zielführend geholfen werden kann“, stellt Jochen Müller fest.