Verabschiedung Moni Bareth mit Bürgermeister und Ortsvorsteherin

Mehr als vier Jahrzehnte im Dienste der Ortschaft Beuren


am 19.11.2021 von Barbara Rau

Monika Bareth geht als Sekretärin der Ortsverwaltung Beuren nach mehr als 42 Jahren zum 1. Dezember in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Mit ihr geht eine Mitarbeiterin, die die Ortschaft wie keine Zweite kennt und sich dafür engagiert hat.

„Ein ganz großes Dankeschön für Ihre treue Mitarbeit“, drückte Bürgermeister Rainer Magenreuter ihr bei der Verab-schiedung im Rathaus die Wertschätzung der Stadt aus. „Sie waren für die Ortsverwaltung, die Ortschaft aber auch für das Rathaus Ansprechpartnerin und in vielerlei Hinsicht engagiert tätig.“ Vier Ortsvorsteher und vier Bürgermeister waren in den über vier Jahrzehnten ihre Chefs. Monika Bareth könnte sicher ein Buch schreiben, über das, was sie in den vier Jahrzehnten erlebt habe, vermutete Bürgermeister Magenreuter. Er wünsche ihr nun Zeit für alles, was bisher zu kurz gekommen sei.
So manche Streitthemen fielen in Bareths berufliches Wirken in der Ortsverwaltung, wie Sportplatz, Winterdienst oder Windkraft, und dabei waren auch ihre diplomatischen und einfühlsamen Fähigkeiten gefragt, die ihr von Ortsvorsteherin Silvia Ulrich bestätigt wurden.

9.500 Tag für die Ortschaft Beuren

Das Berufsleben wurde von einigen beeindruckenden Zahlen geprägt: Sie war ca. 9.500 Tage für die Ortsverwaltung tätig, elf Bundestagswahlen, neun Landtags-,Europa-, Kommunalwahlen und mehrere Bürgermeisterwahlen hat Monika Bareth gemeistert und mehr als 2.000 „Beuren-Blättle“ verfasst. Überdies erlebte sie sehr viele Änderungen und Wandlungen. „So, wie die Ortsverwaltung heute dasteht, habe ich sie aufgebaut“, erinnert sie an die Anfänge, was allein schon bei der Bürotechnik anfing. Zu ihren Aufgaben gehörte in den letzten Jahren beispielsweise auch die Hallen- und Vereinsraumbelegung mit hochkomplexer Software. Seit 2012 nahm sie außerdem Trauungen vor, 142 Paare hat sie seither getraut. Über die Verwaltungstätigkeit hinaus war sie ehrenamtlich in der Kulturgemeinde maßgeblich eingebunden und den Dorfladen hat sie auch mit auf den Weg gebracht.
„Ich hab das Datum deines Abschied immer weggeschoben“, bekannte Silvia Ulrich. „Uns verbindet Freundschaft und gemeinsam haben wir viel geschafft, gelacht und uns geärgert. Du warst die gute Seele des Rathauses und nicht sel-ten auch Seelentrösterin“ Die Ortsvorsteherin plauderte aus, dass seinerzeit auf Bareths Arbeitsvertrag vermerkt wurde, „für unbestimmte Zeit“. Dass es dann eine so lange Zeit werden würde, hätte auch Monika Bareth selbst damals nicht erwartet. Silvia Kahl, die als Monika Bareths Nachfolgerin bereits eingearbeitet wird, überbrachte ihr in ihrer Eigenschaft als Personalratsvorsitzende die guten Wünsche des Personalrats. „Du bist eine Institution in Beuren“, bescheinigte sie ihr.
„In mancher Ehe geht’s nicht so harmonisch zu“, scherzte Rudolf Dilger vom Ortbaubetriebshof über die gemeinsame, sehr gute Zusammenarbeit. Sie hätten sich immer aufeinander verlassen können. Mit seinen Kollegen Leonhard Schwenk und Martin Wucher war er zur Verabschiedung gekommen.

Foto: Monika Bareth (Mitte) mit Ortsvorsteherin Silvia Ulrich und Bürgermeister Rainer Magenreuter.