Traktor fräst auf Wiese am Krebsbach

Blühstreifen für die Biodiversität


am 30.08.2020 von Barbara Rau

Auf der Wiese beim Wohngebiet Lohbauerstraße soll es künftig mehr blühen. Am Krebsbach entlang, ist ein Wiesengrundstück, das zur Blühwiese werden soll. Um den Artenreichtum zu erhöhen, wird dort eine blütenreiche Mischung ausgebracht.

Die Stadt Isny und das Stephanuswerk, die jeweils einen Teil der landwirtschaftlichen Fläche besit-zen, möchten mit botanischer Vielfalt einen Beitrag zur Biodiversität leisten. Dafür wird eine Blühmischung ausgebracht. Die eingesäten Arten solle sich mit Hilfe der jährlichen Mahd in die Fläche verteilen und so wird aus dem herkömmlichen Grünland mit der Zeit eine blütenreiche Mähwiese. Mitarbeiter des Baubetriebshofes haben hierfür unter Aufsicht von Stadtgärtner Willi Keck Streifen gefräst, die mit der Blühsaat eingesät werden. Die Streifen werden mehrmals gefräst, um das bisher wachsende Gras zu beseitigen und dem Saatgut das Keimen zu ermöglichen.
Die Blühsaatmischung sponsert Markus Danieli, der als Anwohner direkt auf die Wiese blickt. Seine Firma unterstützt seit Jahren Regenwaldprojekte. Nun möchte er auch in seiner Heimatstadt einen Beitrag zur Biodiversität leisten.
Landwirt Franz Hiemer bewirtschaftet das Grünland bisher schon extensiv und wird dies auch weiterhin tun. Die Blühpflanzen sollen sich sukzessive auf dieser Wiese verbreiten, deshalb wird der erste Schnitt künftig immer erst im Juni erfolgen.
Eine weitere Ansaat von Blühpflanzen erfolgt auf einem Streifen parallel zur Appretur in den Grünanlagen am Oberen Graben. Das geschieht auf Initiative der Arbeitsgruppe Biodiversität. Dieser Blühstreifen, der erst im nächsten Jahr erblüht, soll auch in der Stadt die Artenvielfalt stärken und ist nebenbei hübscher Blickfang.