Monika Supé. Linienräume

12. Mai bis 28. Juni 2024

Die Linie, sie bildet den Anfang. Auf einem Bildträger oder plastisch frei im Raum fortlaufend, lässt sie, gerade, kurvig, verzweigt oder ineinandergreifend ganze Gebilde entstehen. Aus der Linie können Formen erwachsen, Körper, ganze dreidimensionale Räume. Sie ist in der Lage Bewegung zu suggerieren und Licht und Schattenwurf zu leiten. In dem Werk der Münchener Künstlerin Monika Supé spielt die Linie eine zentrale Rolle. Ihr OEuvre, das sie selbst unter dem Begriff „Plastische Grafik“ zusammenfasst, umgreift viele verschiedene Kunstgattungen. Neben der Plastik, die einen Schwerpunkt bildet, findet sich die Zeichnung, die Fotografie, der Prägedruck und die Installation wieder. Ihr bevorzugtes Material für Plastiken und Installationen ist Draht.

Ihre Objekte sind mal transparent anmutend verhäkelt, bilden Hüllen, mal zusammengebogen zu unterschiedlichen Formen oder Gefäßen. In ihren Zeichnungen führt sie den Draht zurück in das Zweidimensionale, der jedoch auf dem Papier, aus Grafit oder Tusche, ebenso dreidimensionale Wirkung entfaltet.

Die Ausstellung „Linienräume“ in der Städtischen Galerie im Turm präsentiert eine Auswahl von Supés Arbeiten. Neben verschiedenen Zeichnungen werden vor allem Objekte die Linienräume auf den einzelnen Etagen füllen. Sie laden den Besucher ein, Linie, Raum und Zeit zu erforschen – Aspekte, die der Künstlerin besonders wichtig sind.

Monika Supé ist promovierte Architektin, Dozentin und seit 2011 als freischaffende Künstlerin tätig. Nach ihrem Studium der Architektur an der Technischen Universität München, das sie 1995 erfolgreich abschließt, entscheidet sie sich, neben ihrer Arbeit als Architektin, auch für den Einstieg in die Hochschullehre. Es folgen verschiedene Lehrtätigkeiten u.a. in Kaiserslautern, München und Freising. Neben zahlreichen Preisen und Anerkennungen für ihre Arbeit in den drei Bereichen Wissenschaft, Architektur (Kunst am Bau) und Kunst, ist Supé bereits seit 1992 mit vielzähligen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten. Monika Supé lebt und arbeitet im Raum München.

Vernissage: 12. Mai 2024, 11 Uhr
Die Eröffnung der Ausstellung findet am 12. Mai um 11 Uhr in Anwesenheit der Künstlerin statt. Der Eintritt zur Vernissage ist frei. Elisabeth Olberz vom Isnyer Büro für Kultur führt die Künstlerin ein und David Klüttig begleitet die Veranstaltung an der Gitarre.

Bilder
Monika Supé, o.T., vierteilig, 2021
Monika Supé, endlos (7_2), Draht, 2016
Monika Supé, endlos, chronograph, Draht gold, 2016
Monika Supé, spissatio div., Draht geglüht oder beschichtet, gerahmt, 2018

Copyright Fotos: Monika Supé